Umspannwerk Stadlau erneuert

31. August 2020: In der Donaustadt, Wiens am schnellsten wachsenden Bezirk, wurden die Schaltanlagen im Umspannwerk Stadlau erneuert. Ein weiterer Schritt zur Sicherung der Stromversorgung der Zukunft in der Klimamusterstadt Wien.
Wiener Netze Geschäftsführer Gerhard Fida, Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy vor der Schaltanlage
Wiener Netze Geschäftsführer Gerhard Fida, Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy

Wien wächst, und gerade in der Donaustadt passiert die Stadtentwicklung besonders schnell. Damit die Stromversorgung sicher und auch in Zukunft stabil bleibt, haben die Wiener Netze jetzt eine neue Schaltanlage für die Hochspannung im Umspannwerk Stadlau installiert. Sie ist rund 20 Meter lang und über 2,5 Meter hoch und arbeitet nach einer eingehenden technischen Überprüfung einwandfrei. Damit ist die Modernisierung des Energieknotenpunktes Stadlau abgeschlossen. Bereits vor drei Jahren wurde die Mittelspannungs-Schaltanlage erneuert. Insgesamt wurden in die Modernisierung des Umspannwerkes 20 Millionen Euro investiert.

Stromversorgung für die Zukunft gesichert

„Neben der Instandhaltung der Netze und der Störungsbehebung 24/7 ist es unsere unmittelbare Aufgabe, eine zukunftssichere Energieversorgung zu gewährleisten“, erklärt Gerhard Fida, Geschäftsführer der Wiener Netze. „Wir planen und investieren vorausschauend, sodass die Netze für die Energiewende gut vorbereitet sind“, so Fida. Dass das gelingt, beweisen jährliche Studien: Mit 99,99 Prozent Versorgungssicherheit haben die Wiener Netze eines der sichersten Stromnetze Europas.

Auch Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher des 22. Wiener Gemeindebezirks, begrüßt die Erneuerung der Schaltanlagen im Umspannwerk Stadlau sehr: „Die Donaustadt ist Österreichs am schnellsten wachsender Bezirk. Das erfordert auch eine entsprechend angepasste Stromversorgung, die den modernen Standards entspricht. Die Neuerungen am Energieknotenpunkt Stadlau sind eine wichtige Investition in die Zukunft der Donaustadt.“

„Die Schaltanlage im Umspannwerk Stadlau war 1970 die überhaupt erste gasisolierte Schaltanlage in Österreich“, erinnert Wiener Netze-Geschäftsführer Fida. Nach vielen Jahren sei es zunehmend schwieriger, entsprechende Ersatzteile zu bekommen, und daher die Erneuerung der Anlage auf den neuesten Stand der Technik notwendig geworden. „Der große Vorteil von gasisolierten Schaltanlagen ist, dass sie viel platzsparender sind. Bei einer Freiluftanlage würden noch etliche zusätzliche Quadratmeter verbaut werden müssen“, so Fida.

Umspannwerke sorgen für effizienten Energietransport

Insgesamt betreiben die Wiener Netze in ihrem Versorgungsgebiet 46 Umspannwerke und über 11.000 Trafostationen. Damit man in einem elektrischen Versorgungsnetz Energie mit hoher Spannung und wenig Verlusten von A nach B bringen kann, wird in einem Umspannwerk Hochspannung auf Mittelspannung umgespannt. In Transformatorstationen wiederum wird Mittelspannung in die für einen oder mehrere Haushalte notwendige Niederspannung umgewandelt.

Bis 2023 wird auch in Simmering das Umspannwerk erneuert. Und im Alberner Hafen entsteht gerade das 47. Umspannwerk der Wiener Netze. Bis 2024 plant das Unternehmen 346 Millionen Euro in Projekte zu investieren, die maßgeblich zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit im Versorgungsgebiet der Wiener Netze beitragen.