Verursachen die neuen Stromzähler Elektrosmog oder Strahlenbelastung?

So wie alle anderen elektrischen Geräte erzeugen auch Smart Meter elektrische und magnetische Felder. Die von den elektronischen Stromzählern in Aufenthaltsbereichen wie Küche, Wohnzimmer oder Schlafzimmer verursachten Spitzenwerte sind jedoch sehr gering. Diese liegen laut der Smart Meter-Studie von Seibersdorf Laboratories aus dem Jahr 2018 deutlich unter einem Prozent jener Grenzwerte, die in der in Österreich aktuell gültigen Richtlinie angeführt sind (OVE-Richtlinie R 23-1).

Der von den elektronischen Stromzählern verursachte Elektrosmog bewegt sich weit unter den Werten herkömmlicher Haushaltsgeräte. Das von einer Waschmaschine erzeugte elektrische Feld ist rund sieben Mal stärker, das magnetische Feld eines Induktionsherds sogar knapp 300 Mal so hoch. Hinzu kommt: Viele Haushaltsgeräte verursachen – anders als Smart Meter – zusätzlichen Elektrosmog mit Frequenzen unter 300 Hertz. Auch ein Smartphone bewirkt beim Telefonieren eine deutlich höhere Strahlenbelastung als ein elektronischer Stromzähler. Zudem befindet es sich meist viel näher am Körper als der Smart Meter.

Die Anzahl der Stromzähler beeinflusst die elektrische und magnetische Gesamtstrahlung nicht wesentlich. Der Grund: Das von den neuen Geräten genutzte Übertragungsprotokoll lässt das gleichzeitige Senden mehrerer Smart Meter nicht zu. Weitere Informationen finden Sie hier: Smart Meter und Elektrosmog.