Hanke: „Wiens Stromversorgung ist eine der sichersten Europas“

19. Mai 2021 - Wiener Netze investieren 300 Millionen Euro jährlich in sichere Energienetze – Stadtrat Hanke blickt im Umspannwerk Zedlitzhalle hinter die Kulissen der Stromversorgung Wiens.
Stadtrat Hanke blickt im Umspannwerk Zedlitzhalle hinter die Kulissen der Stromversorgung Wiens von links: Stadtrat Peter Hanke, Wiener Netze Geschäftsführer Gerhard Fida

„Die Wienerinnen und Wiener sind eine sichere Versorgung mit Strom, Gas und Fernwärme gewohnt. Auch wegen der ausgezeichneten Infrastruktur ist Wien eine der lebenswertesten Städte der Welt“, betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Mit 99,99 Prozent Versorgungssicherheit haben die Wiener Netze eines der sichersten Stromnetze Europas. „Damit alles funktioniert sind laufend Investitionen in die Instandhaltung und den Ausbau der Energienetze notwendig. Die Wiener Netze leisten hier im Hintergrund eine verlässliche und professionelle Arbeit und investieren vorausschauend in die Zukunft“, ist Hanke überzeugt. „Es ist nicht selbstverständlich in einer Stadt zu wohnen und zu arbeiten, in der alles so gut funktioniert, wie die Stromversorgung in Wien. Und wenn es im ersten Bezirk auch noch die Möglichkeit gibt, etwas zu begrünen, dann freu ich mich ganz besonders“, sagt Lucia Grabetz, die stellvertretende Bezirksvorsteherin des 1. Bezirks vor der begrünten Fassade des Umspannwerks Zedlitzhalle.

Engmaschige Netzinfrastruktur mitten in der Stadt

Im Umspannwerk Zedlitzhalle warf Stadtrat Peter Hanke einen Blick hinter die Kulissen: Das Umspannwerk mit der begrünten Fassade versorgt einen Großteil des ersten Bezirks und Teile des dritten Bezirks mit Strom. Genauer gesagt: 11.000 Haushalte und 7.000 Betriebe. Neben dem 90-Tonnen-schweren Transformator sind zwei Schaltanlagen und die Steueranlagen in dem Gebäude in der Innenstadt untergebracht. Genauso wie es bei der Stadtautobahn den Verteilerkreis braucht, braucht es im Stromnetz die Umspannwerke. „Hier wird der Strom quasi von der Autobahn auf Straßen und Gassen umgelenkt, so dass er mit der richtigen Spannung in den Gebäuden landet. Die Steuerung erfolgt dabei von der Zentrale in Simmering aus“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida bei der Besichtigung: „Im Fall einer Störung kann das meiste von der Ferne aus korrigiert werden. So sind die Haushalte rasch und effizient wieder „unter Spannung“. Aber natürlich gibt es auch hier im Umspannwerk die Möglichkeit einzugreifen und KundInnen über andere Leitungen zu versorgen, sollte wieder einmal ein Bagger irrtümlich ein Kabel erwischen.“

Sichere und zuverlässige Stromversorgung auch in Zukunft

„Wir bauen aus und investieren laufend in die Netzsicherheit der Stadt“, erklärt Fida. Aktuelle Großprojekte im Strombereich seien der Neubau des Umspannwerkes in Simmering und am Alberner Hafen. "Unsere Investitionen sind immer auch ein Impuls für die Wirtschaft“, so Fida. In den vergangenen vier Jahren bezogen die Wiener Netze 86 Prozent aller Materialien und Dienstleistungen von Unternehmen mit Sitz in Wien. Und bis 2024 sind 346 Millionen Euro an Investitionen in Projekte geplant, die maßgeblich zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit im Versorgungsgebiet der Wiener Netze beitragen.

„Die Grundlage für eine zuverlässige Energieversorgung ist ein bestens qualifiziertes Personal mit hoher Einsatzbereitschaft. Gerade für die bevorstehende Energiewende und den damit verbundenen neuen Technologien wird vor allem die Aus- und Weiterbildung eine wesentliche Grundlage für eine zuverlässige Versorgungssicherheit sein“, betont Andreas Bauer, Vorsitzender des Betriebsrat der Wiener Netze.